2. Beschreibung des Auftrags
2.1 Was soll entwickelt werden?
Da sich das CDA selbst in erster Linie eher an Forscher richtet, soll ein alternatives Gestaltungskonzept für eine Time-Ansicht entwickelt werden, um eine größere Zugänglichkeit zu bieten, mit der die Attraktivität
insbesondere
für
Kunstlaien wächst. Den Laien soll durch die Time-Ansicht geholfen werden, die Masse der Werke zu überblicken und ein Verständnis über Cranachs Leben und seiner Werke zu entwickeln/vertiefen.
Der Zeitstrahl, welcher eine Ergänzung zum bestehenden Archiv bieten soll, muss eine Navigation durch eine große Masse an Werken ermöglichen.
Er dient als explorative Variante zum bestehenden CDA und reichert dieses durch weitere Informationen an.
Außerdem soll eine gezielte Suche nach spezifischen Werken möglich sein und mit Hilfe des Zeitstrahls durch einen Zoom- und Scrolling-Mechanismus ein genauerer Zeitraum selektiert werden können.
Darüber hinaus soll eine Kontextualisierung stattfinden, in der die Gemälde miteinander und mit Personen und historischen Ereignissen in Bezug gebracht werden, die Cranachs Werke geprägt haben könnten.
Zusätzlich zur Einstiegsseite, die den Zeitstrahl beinhaltet, soll es eine Detailebene mit weiteren Informationen geben.
Damit Kunstlaien und eher unerfahrene PC-Nutzer nicht überfordert werden, ist es besonders wichtig,
die riesige Datenmenge besonders übersichtlich zu visualisieren.
Kunstexperten wurden auf die wichtigsten Eigenschaften eines Gemäldes befragt.
Besonders relevant sind nach ihnen: Titel, URLs, Signatur/Datierung, Eigentümer/Besitzer/Standort.
Darüber hinaus soll Literatur von thematisierten Werken referenziert werden.
Ein Filter nach Kategorien wie dem Entstehungs- und Aufbewahrungsort, dem Auftraggeber, des Motivs oder der Zuschreibung, soll die Suche nach individuellen Interessen eingrenzen lassen.
Hilfreich, aber nicht zwingend notwendig, sind folgende Inhalte:
Die Angabe über den aktuellen Standort oder Hinweise für den Nutzer auf Neuerungen über neue Inhalte und Funktionen.
Presets für individuelle Nutzungsziele sowie ein Glossar über Informationen zu Mal- und Produktionstechniken oder Farben/Pigmente.
2.2 Welche Kommunikationsziele gilt es zu erreichen?
Das Design soll zur Übersichtlichkeit möglichst einfach und auf relevante Inhalte reduziert sein.
Wichtige Elemente sollen besonders hervorgehoben werden, damit ein klares Gesamtbild entsteht.
Zudem soll das Design professionell und zeitlos sein, damit alle Nutzergruppen angesprochen werden.
2.3 Für welche Endgeräte soll entwickelt werden?
Da PCs, Laptops und Tablets das Endgerät sind, die von den meisten Nutzern verwendet werden und diese viel Gestaltungsfläche bieten,
sollte hierbei der volle Funktionsumfang eingebracht werden. Außerdem sollen, da die Timeline auch im Museum auf einem 86 Zoll
großen Touch-Display mit der Auflösung 3840x2160px verwendet werden soll, Interaktionen mittels Touchdisplay berücksichtigt werden.
Mit Hilfe einer mobilen Version kann das Nutzerspektrum erweitert werden, da hierbei vor allem Schüler und Studenten einen besseren Zugang haben.
Da Kunstexperten eine mobile Version meistens lediglich verwenden, um schnell auf spezifische Gemälde zuzugreifen, benötigt diese nur ein sehr reduziertes Feature Set.
Relevant bei dieser Version ist eine bedachte und übersichtliche Anordnung der wichtigsten Informationen. Ziel ist die Konzeption für zwei dieser Endgeräte.
2.4 Welche Screens und Elemente sollen gestaltet werden?
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Eine Timeline, welche als Hauptscreen dient und zeitlich sortiert alle Artefakte aufführt.
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Eine Card, die zu jedem Artefakt aufgerufen werden kann und die wichtigsten Informationen des jeweiligen Werkes aufzeigt.
Für den Nutzer soll es eine Möglichkeit geben, Artefakte zu favorisieren, damit er auf diese später schneller zugreifen kann.
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Zur besseren Lernförderlichkeit soll eine Hilfe gestaltet werden.
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Außerdem soll der Nutzer die Möglichkeit haben, durch eine Sprachauswahl zwischen Deutsch und Englisch wechseln zu können.